- Hobbyzucht von Somalikatzen in Vollfarbe und Verdünnung in Wuppertal, NRW

B-Wurf

Am 09.11.2004, nach einer unerlaubten Liebesnacht mit Berry und einer Tragzeit von genau 65 Tagen, gebar unsere Glady 4 proppere Kitten. Die Geburt war sehr ruhig und Glady diesmal völlig gelassen. Sie hielt während der ganzen Zeit das Zepter in der Hand und dirigierte. Als erstes wollte sie nicht nur mich bei der Geburt dabei haben. Sie verlangte nach kätzischem Beistand. Berry und die beiden Lütten kamen dafür nicht in Frage. Daher holte ich dann Fenny dazu. Das war für sie auch okay. Meine Mutter, die in aller Herrgottsfrühe schon angereist war, um auf Glady aufzupassen und um mir Bescheid zu sagen, falls es losgehen sollte, musste auch dabei sein. Sie hat solange an der Zimmertür miaut, bis meine  Mutter, die ich vorsorglich rausgeschickt hatte, wieder hereinkam. Als nächstes passte ihr die Wurfkiste nicht. Sie hatte sich in den Kopf gesetzt, ihre Babys auf meinem Bett zu bekommen ;-))). Fenny dabei immer in ihrer Nähe. Da sie unter die Tagesdecke geschlüpft war, habe ich erst mal gar nicht richtig mitbekommen, dass das erste Kitten geboren wurde. Erst das eifrige Schlecken ließ mich dann nachsehen und staunen, dass Glady diesmal meinen Beistand nur fürs Abnabeln brauchte. So kamen dann das zweite und auch das dritte Kitten zur Welt. Nach dem dritten Kitten wähnte ich die Geburt schon zu Ende, da Glady sehr viel schlanker aussah und ich auch nichts mehr fühlen konnte. Sie machte erst mal auch keine Anstalten noch weitere Kitten zu bekommen und legte sich ganz ruhig in die Wurfkiste, in die ich die drei wildfarbenen Kitten hineingelegt hatte und ließ ganz cool, als ob sie jeden Tag mal eben drei Babys bekommen würde, ihre Kinderchen bei sich trinken.  Nach 1 1/4 Stunde setzten aber dann doch noch  mal Wehen ein und .....herauskam ein propperer blauer Junge. Ehrlich gesagt, habe ich nach neun wildfarbenen Kitten nicht mehr damit gerechnet, dass sie Verdünnung trägt, aber.......unverhofft kommt oft.

Alle Kitten hatten schon bei der Geburt eine recht gute Farbe. In jedem Fall deutlich dunkler als beim A-Wurf.  Die guten Gewichte bei der Geburt des A-Wurfes wurden auch hier wieder bestätigt und nach einer Woche hatten alle ihr Geburtsgewicht verdoppelt. Nach 14 Tagen konnte man aber schon kleine Unterschiede in den Zunahmen sehen. Während der proppere Blaue schon 360 g wog, folgte das Mädel mit 321 g, dann der Drittgeborene mit 326 g und der Zweitgeborene mit "leichten" 315 g.

Hier sind die Kitten 9 Tage alt:

Die Babys haben sich alle gut entwickelt. Mit sieben Wochen trübte ein kleiner Durchfall die Gesundheit der Kitten, was man ihnen aber nicht anmerkte. Das sollte aber nicht das einzige sein. Leider hatte sich der gesamte Wurf mit einem Pilz infiziert. Aber auch davon ließen sich die Kleinen nicht beeinträchtigen. Der Appetit war immer gleichbleibend gut und auch die Gewichtszunahmen waren alle mehr als im Plus. Mit den Namen haben wir uns allerdings etwas schwer getan. Vor allem für unseren blauen "Nachkömmling" wollte uns so recht keiner einfallen. Aber mit Hilfe einer befreundeten Züchterin, die ihn für ihre Zucht haben möchte, haben wir uns dann auf Blue Curacao geeinigt.

Gehandicapt durch die Pilzbehandlung, die nicht nur die lokale Behandlung der erkrankten Katzen, sondern aller im Haushalt lebenden Tiere einschließlich einer sehr aufwendigen Umgebungsdesinfektion über mindestens 4 besser noch 6 Wochen umfasste, hatte ich sehr wenig Zeit, mich den Katzen insbesondere aber den Kitten zu widmen. Vielleicht sind gerade deshalb alle besonders schmusig und anhänglich geworden. Alle drei Jungs sind auch heute noch begeisterte Rückenspringer, um auf die Schulter und in Gesichtsnähe zu kommen.

Nachdem die Pilzbehandlung endlich erfolgreich abgeschlossen war und von allen Katzen zwei negative Kulturen vorlagen, konnten auch die längst überfälligen Impfungen durchgeführt werden und den Interessenten standen nun auch wieder die Besuchertüren offen. Alle haben ein schönes neues Zuhause gefunden. Baghira hat es nach Dillenburg verschlagen, wo ihn eine überaus freundliche Katzencrew empfangen hat. Zu bewundern ist er auf der privaten Homepage von Geli und Werner unter www.geliundwerner.de.

Baluna und Baileys sind als Gesellschafter zu dem Somalikater Felix in ein riesengroßes Haus nach Rheinstetten gezogen. Mitbewohner sind noch drei Russisch Blaue, die aber eher zurückgezogen leben und keine wirklichen Spielkameraden für Felix sind. Baluna, bei uns Fremden gegenüber ein scheues Reh, das sich immer verstecken musste, taute dort so richtig auf und freundete sich auch sofort mit den beiden im Haushalt lebenden Hunden an.

Last but not least unser Blue. Er ist zu Ina Fröhlich und den Somalikatzen of Kumasasa gezogen.

Nachfolgend einige Fotos, die Werner von Blue und Fenny geschossen hat, als er mit Geli zu Besuch war, um die Kitten zu bestaunen. Herzlichen Dank für die gelungenen Aufnahmen!!!

Wie sich ein 3 Monate alter Kater schon durchsetzen kann: